Der 3. September 1998 war ein großer Tag für alle am Zustandekommen der Saalequerung Beteiligten, insbesondere aber für den Initiator und selbstlosen Förderer, Dr. Helmut Heimbürge, der das Vorhaben durch eine persönliche Bürgschaft gesichert hatte.

 

In einer feierlichen Zeremonie wurde die Brücke eingeweiht und zur Nutzung an die Bevölkerung übergeben. In ihren Ansprachen ließen die Vertreter der Bürgerschaften von Naumburg und Bad Kösen, Oberbürgermeister Curt Becker und Bürgermeister Christoph Emus sowie die der ausführenden Unternehmen noch einmal die Entstehungsgeschichte Revue passieren. Es wurde sogar der Vorschlag geäußert, der Fußgängerbrücke den Namen "Dr.-Helmut-Heimbürge-Brücke" zu geben. Dem stand wohl aber letztendlich die große Bescheidenheit des Initiators entgegen. Ein kleines Orchester aus Schülern der Landesschule umrahmte die Feierstunde mit Musik. Kaum waren die letzten Töne verklungen, nahmen die zahlreich aus Nah und Fern angereisten Bürger "ihre" Brücke in Besitz und überquerten den Fluss trockenen Fußes.

Bild 3: Die Redner, hier Herr Max Will, Niederlassungsleiter der Unternehmung Gerdum & Breuer, würdigten den Einsatz der vielen Beteiligten

Wenn an heißen Sommertagen hunderte Spaziergänger, Wanderer und Radfahrer die Brücke benutzen zeigt sich, welchen Dienst alle Beteiligten mit der Realisierung der Heimbürgeschen Idee der Region erwiesen haben. Insbesondere an den jährlich stattfindenden Tagen der "Weinmeile", dem Samstag vor Pfingsten und am Pfingstsonntag, wenn ca. 20.000 bis 30.000 Menschen den Saaleabschnitt zwischen Naumburg-Roßbach und Bad Kösen bevölkern und zu einem einzigen, 7 km langen Volksfest werden lassen, zeigt die Fischhausbrücke ihre verbindende Funktion.

Bild 4: Zahlreich war die Teilnahme an der Brückeneröffnungsfeier

Bilder 5 und 6: Der südliche Treppenaufgang und die asphaltbelegte Oberfläche

Bild 7 (rechts): Eines der Auflager auf dem südlichen Widerlager
Bild 8 (links): Heute, wie zur Zeit, als die Brücke noch die BAB A10 bei Michendorf überspannte

"Der Überbau, die Rahmen und die Treppen bestehen aus Stahl. Bis auf die Befestigung der Treppenstufen auf den Treppenträgern (rohe Schrauben) und die Befestigung der Treppenträger am Überbau (Bolzengelenk) ist das Bauwerk vollständig geschweißt.
Der Überbau ist eine Deckbrücke mit zwei torsionsweichen Hauptträgern und aufliegender orthotroper Platte. Zur Aussteifung des Deckbleches dienen Längsstreifen aus Flachstahl. Die Querträger sind geschweißte T-Profile. Über den Lagern befinden sich volle Querscheiben."
(Zit. aus den Projektunterlagen zur Fußgängerbrücke Michendorf (siehe auch Link "Auftrag 77").

Bild 9: Die ehemalige Autobahn- und jetzige Saalebrücke bei der Gaststätte Fischhaus

Fischhausbrücke: Brückenaufbau an der Gaststätte Fischhaus Schulpforte

... zur Fischhausbrücke von Dr. H. Heimbürge, al. port. 1955-57

Informationsblatt der Verkehrs- und Ingenieurbau Consult GmbH

Zur Geschichte der Michendorfer Fußgängerbrücken über die BAB A10

Auftrag für den Ersatz-Neubau einer Fußgängerbrücke in Michendorf

Die Seiten zur Fischhausbrücke, der ehemaligen Fußgängerbrücke über die BAB A10 bei Michendorf, wurden wesentlich unterstützt durch